Tellicherry-Pfeffer aus Malabar
Tellicherry ist der anglisierte Name des heutigen Ortes Thalassery aus der früheren Kolonialzeit. Er liegt in Malabar, einer Region an der Westküste Indiens. Allerdings ist es ein weit verbreiteter Irrtum, dass der Tellicherry-Pfeffer ausschließlich aus Thalassery kommt. Tatsächlich ist dieser Schwarze Pfeffer ein gewöhnlicher Malabar-Pfeffer mit besonderen Eigenschaften. Es ist auch keine Spätlese, wie oftmals fälschlich behauptet wird, denn geerntet wird er zum gleichen Zeitpunkt wie auch andere Schwarze Pfeffer. Für gewöhnlich ist die Erntezeit jedes Jahr am Ende der Wachstumsperiode im Februar und März. Der Pfeffer wird dann von den Reben geerntet, getrocknet und schrumpft in seine bekannte Form.
Weniger Schärfe für mehr Aroma
Welcher Malabar-Pfeffer sich mit dem Namen Tellicherry rühmen darf, bestimmt sich aus der Größe. Beträgt der Durchmesser der Malabar-Pfefferkörner mindestens 4,25 mm oder mehr, so ist es echter Tellicherry-Pfeffer. Er stellt gerade mal einen Anteil von etwa zehn Prozent oder weniger der Gesamternte dar. Daraus ergibt sich auch der höhere Marktpreis. Unser Hansefein Tellicherry-Pfeffer hat sogar die Qualitätsstufe TGSEB, eine Abkürzung für Tellicherry Garbled Special Extra Bold, die ausschließlich für groß gewachsene Pfefferkörner von mindestens 4,75 mm Durchmesser gilt. Nach der Ernte wird also der Pfeffer nach seiner Trocknungsphase gesiebt und in Malabar-Pfeffer, Tellicherry-Pfeffer und TGSEB sortiert. Je größer die Pfefferkörner wachsen, desto mehr Schärfe geht ihnen abhanden. Gleichzeitig kommt eine größere Aromenvielfalt zum Vorschein. Ausgeprägte Zitrusaromen, eine Ausgewogenheit im Bezug auf die Schärfe sowie der intensive Duft machen unseren Schwarzen Pfeffer so besonders.